
Körperpflege
Milde, gut verträgliche und gesundheitlich unbedenkliche Körperpflegepodukte sind selten auf Anhieb erkennbar. Die Deklarationen sind oft schlecht lesbar und für Laien oft unverständlich. Einige Kosmetikinhaltsstoffe haben irritierende oder allergieauslösende Wirkung bzw. stehen im Verdacht, auf den Hormonhaushalt zu wirken oder krebserregend zu sein. Der intensive Kontakt mit gesundheitsgefährdenden Substanzen, beispielsweise beim Baden oder Eincremen, kann deren Eindringen in den Körper begünstigen.
Rötungen, Bläschen, juckende Hautstellen können erste Anzeichen für eine allergische Reaktion auf einen Inhaltsstoff sein. Kontaktallergien sind nicht heilbar. Spezialisierte Hautärzte bzw. Allergologen diagnostizieren die Stoffe, die individuell allergen wirken. Die Untersuchungsergebnisse werden im Allergiepass eingetragen und sollten bei jedem Kauf mit der Deklarationsliste auf Kosmetikprodukten verglichen werden. Um Beschwerden vorzubeugen, sollten Sie Allergieauslöser wie bestimmte Duft-, Konservierungs- oder Farbstoffe konsequent meiden.
Mögliche schädliche Inhaltstoffe
- Parabene
- Phenoxyethanol
- Chlorhexidine Digluconate bzw. Cetylpyridinium Chloride
- Formaldehyd (Formaldehyde) und Formaldehydabspalter
- Triclosan
- Natriumlaurylsulfat (Sodium Lauryl Sulfate- SLS)
- Cocamidopropylamine Oxide
- Lichtschutzfilter Benzophenone-3 (oxybenzone), 4-Methylbenzyliden camphor (4-MBC), 3-Benzyliden camphor (3BC), Octylmethoxycinnamate (OMC), Octyl-Dimethyl-para-Amino-Benzoic-Acid PABA (OD-PABA)
- Nanopartikel z. B. Nano-Titanium dioxide, Nano-Zinkoxide
- Phthalate (werden nicht deklariert)
- Duftstoffe, Moschusverbindungen
- Mineralöle (Paraffinum liquidum, Wachs)
- EDTA (Disodium EDTA)

Tipps!
- Hände weg von Produkten mit Nanopartikeln! Die Risiken für Gesundheit und Umwelt sind noch nicht geklärt. Achten Sie dabei auf den Hinweis „Nano“ (Deklarationspflicht ab 2013) bzw. fragen Sie beim Händler nach.
- Wenn Sie unter Allergien leiden, sollten Sie Ihre Allergieauslöser meiden. Beachten Sie dabei die Angaben in der Produktdeklaration. Duftstoffallergiker können auf duftstofffreie Kosmetika zurückgreifen.
- Verzichten Sie auf „antibakterielle“ Produkte (Feuchttücher, Reinigungsmittel, Waschzusätze zur Textil- oder Oberflächenreinigung). Sie belasten das Hautgleichgewicht, stören die natürliche Abwehrreaktion der Haut und können zu Resistenzbildung bei Bakterien führen.
-
24.01.2019
Verfrühte Pubertät durch Kosmetika
Mädchen kommen immer früher in die Pubertät Neue Studien aus den USA und Deutschland haben den Zusammenhang zwischen Weichmachern sowie Triclosan für eine verfrühte Pubertät bei Mädchen untersucht und festgestellt, dass eine höhrere Konzentration dieser Stoffe die Pubertät triggert. Sogenannte EDC’s (endokrine Disruptoren) stehen schon länger im Verdacht, da sie wie Hormone östrogenartig wirken und
-
10.07.2018
Langzeitwirkung von hormonverändernden Substanzen in Körperlotionen
Nach wie vor viele Produkte voll von hormonverändernden Chemikalien Zusammenfassung Deutsch: Die Dänischer Verbraucherzentrale hat aktuell 54 Körperlotionen untersucht und in 8 Produkten schädliche Substanzen wie Parabene und weitere hormonverändernde Inhaltsstoffe gefunden. Der größte Risikofaktor – dass Körperlotionen nicht wie Reinigungslotionen oder Shampoo nach Nutzung abgewaschen werden – sondern über viele Stunden durch die Haut
-
10.04.2018
Kindershampoos & Co – reine Marketingmasche
Shampoos und Cremes für Prinzessinnen und starker Ritter Egal wohin man blickt – Kinderprodukte erobern die Regale und verschaffen den Herstellern große Gewinnmargen. Gerade im Kosmetikbereich hat sich die Zahl der Kinderprodukte vervielfacht: egal ob Shampoo, Duschgel, Kindercreme oder Körperlotion. Den jungen Konsumenten (und ihren Eltern) wird vorgegaukelt, dass sie unbedingt das rosa Prinzessionshampoo oder