Pentachlorphenol (PCP)

Pentachlorphenol st ein Vertreter der aromatischen Chlorverbindungen und wird in der Textilindustrie als Biozide gegen Bakterien und Schimmelpilze eingesetzt. PCP ist fettlöslich, langlebig und kann sich in der Umwelt sowie in lebenden Organismen anreichern, bei Menschen beispielsweise im Fettgewebe. Es ist hochgiftig für Wasserorganismen. Bei Menschen kann es Organe schädigen.

Die Produktion und Verwendung von PCP ist seit 1986 für die Anwendung in Innenräumen verboten, seit 1989 dürfen PCP und PCP-haltige Produkte (mit mehr als 0,01% PCP) und Holzteile mit mehr als 5 mg PCP/kg in der Holzoberfläche nicht mehr in Verkehr und verwendet werden. In einigen außereuropäischen Ländern wird es aber noch in Textil- und Lederverarbeitung sowie als Konservierungsmittel zu Lager- und Transportzwecken verwendet und gelangt über Importe auf den europäischen Markt. PCP wurde in der Vergangenheit als Holzschutzmittel breit verwendet und kann über viele Jahre die Innenraumluft belasten und zu gesundheitlichen Störungen führen.

PCP wurde als krebserzeugend eingestuft, kann das ungeborene Baby schädigen und steht im Verdacht, erbgutschädigend zu sein. Greenpeace zählt Chlorphenole bei Textilien zu den sog. Detox-Chemikalien.

 

Vorkommen
  • Textilien
  • Lederwaren
  • Altlasten von PCP-behandeltem Holz