Bisphenol A (BPA)

Bisphenol A (BPA) ist ein Ausgangsprodukt für die Herstellung von Polycarbonat-Kunststoffen, Epoxiden und Epoxidharzen, welche in verschiedensten Alltagsprodukten verwendet werden.
Rückstände von Bisphenol A können im menschlichen Körper nachgewiesen werden und wirken sich bereits in kleinsten Mengen auf den Organismus aus. Es gehört zur Gruppe der EDCs (endokrin disruptive Chemikalien) und wird mit Funktionsstörungen in der Fortpflanzung (z.B. Unfruchtbarkeit) in Verbindung gebracht. Ferner erhöht es das Krebsrisiko, darunter vor allem Brust- und Prostatakrebs und spielt vermutlich bei einer Reihe von weiteren seltenen, aber chronischen und irreversiblen (hormonellen) Erkrankungen eine Rolle. BPA reizt die Atemwege und ist augenschädigend und allergieauslösend.
Seit 2011 ist der Einsatz von BPA für die Herstellung von Babyflaschen aus Kunststoffen in der EU verboten. Seit 2017 ist BPA auf der Kandidatenliste der besonders besorgniserregenden Stoffe gesetzt und als hormonschädlich für den Menschen eingestuft.

 

Vorkommen

Plastikprodukte aus Polycarbonat (PC) wie Plastikbesteck, Kochutensilien, Mobiltelefone, DVDs, Brillengläser, Thermopapier, Beschichtung von Konservendosen, Lebensmittelverpackungen