Chlorparaffine (SCCP) auch chlorierte Paraffine

Kurzkettige Chlorparaffine werden in der Textil- und Lederindustrie sowie bei der Herstellung von Kunststoffen und Gummi als Flammschutzmittel eingesetzt. Desweiteren werden sie als Weichmacher in Kunststoffen bzw. als Bindemitteln in Lacken und Fugendichtmassen verwendet.
Chlorparaffine werden in der Umwelt kaum abgebaut und sind für Wasserorganismen giftig, im menschlichen Organismus reichern sie sich im Fettgewebe, in Nieren und Leber an. Sie gelten als möglicherweise krebserregend für die Menschen, Krebs und andere Krankheiten auszulösen und den Hormonhaushalt zu stören.
Die Verwendung bestimmter Chlorparafine wurde in der metall- und lederverarbeitenden Industrie 2002 von der EU verboten. Kurzkettige Chlorparaffine sind in der EU bis zu einer maximalen Konzentration von 1500 Milligramm pro Kilogramm erlaubt.

 

Vorkommen
  • Umweltkontaminanten
  • Kontaminanten in Kosmetika
  • Lederprodukten
  • Textilien