Parabene

Parabene werden häufig als Konservierungsmittel verwendet und um das Wachstum von Schimmelpilzen, Hefen und Bakterien zu hemmen, insbesondere zur Haltbarmachung von Lebensmitteln, Arzneimittel und Kosmetika (z.B. Deodorant), aber auch in Tabakprodukten. Beim Einsatz in Lebensmitteln sind sie mit E 214 – E 219 gekennzeichnet. Andere Bezeichnungen sind Metagin, Nipagin, Nipasol, Propagin, Parahydroxybenzoat.
Die am häufigsten vorkommenden Parabene in Kosmetik sind Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben, Butylparaben. Diese sind auch als solche auf Kosmetikverpackungen gekennzeichnet.

Parabene gehören zu der Gruppe der EDCs (endokrin disruptive Chemikalien). Sie weisen östrogene und antiandrogene Aktivitäten auf und beeinflussen die Spermienfunktion und die Fortpflanzungsorgane. In Kosmetika können sie Kontaktallergien auslösen.

Ausgewählte Parabene, die unter Verdacht stehen hormonähnliche Wirkung zu haben, wie Isopropyl-, Isobutyl-, Phenyl-, Pentyl- und Benzylparabene sowie Salze von Isobutylparabenen sind in der EU seit Oktober 2014 als Konservierungsmittel für Kosmetika verboten (Verordnung Nr. 358/2014). Bei Propylparaben und Butylparaben wurde der Grenzwert von derzeit zulässigen 0,4 Prozent bei einzelnen Verwendung und 0,8 Prozent als Summe mit Estern auf 0,14 Prozent begrenzt. Verboten sind beide Parabene in nicht abzuspülenden Mitteln, die zur Anwendung im Windelbereich von Kindern unter drei Jahren bestimmt sind.

 

Vorkommen
  • Deos
  • Lotionen
  • Hautpflege
  • Shampoos
  • Make-up
  • Lippenstifte
  • Lebensmittel