Perfluorierte Chemikalien (PFC bzw. PFAS)

Perfluorierte Chemikalien (PFC), hier vor allem Perfluoroktansäure (PFOA) und Perfluorokatansulfonat (PFOS) werden seit mehr als 50 Jahren zur Herstellung von Imprägnierungen und Polymeren verwendet. Sie sind wasser-, fett- und schmutzabweisend und chemische sowie thermisch stabil und begegnen uns im Alltag als atmungsaktive und wetterfeste Kleidung, Antihaftbeschichtung für Töpfe und Pfannen sowie als Oberflächenveredlung von Teppichböden und Möbeln. PFC werden außerdem in Lebensmittelverpackungen wie Pappbechern oder Pizzakartons eingesetzt.
Einige Untergruppen der perfluorierten Chemikalien wurden 2008 von der EU verboten. Doch auch bei den verbleibenden Untergruppen wurde in Tierversuchen eine krebserregende und fortpflanzungsschädigende Wirkung nachgewiesen. Perfluorierte Chemikalien sind kaum abbaubar und verbleiben für sehr lange in der Umwelt, sie sind weltweit in der Umwelt verbreitet und wurden in Blut und Muttermilch, gelegentlich auch in Trinkwasser und Lebensmitteln nachgewiesen.

 

Vorkommen
  • Pappbecher
  • Outdoor-Kleidung
  • Antihaftbeschichtetes Kochgeschirr
  • Schmutzabweisende Teppiche
  • Ski-Wachse
  • Wetterschutzfarben
  • Imprägniersprays