Kinderknete aber Schadstofffrei
Warum Knete so wertvoll für Kinder ist – und worauf Eltern achten müssen
Eine Kindheit ohne Knete? Kaum vorstellbar! Für Kinder ist die bunte Masse weit mehr als nur ein Spielzeug: Beim Drücken, Rollen und Formen trainieren Kinder ganz spielerisch ihre Feinmotorik, ihre Kreativität, ihr räumliches Denken und sogar ihre Sprache, denn beim gemeinsamen Spielen müssen sie beschreiben, was sie tun und welche Formen oder Werkzeuge sie verwenden.
Knete bietet außerdem ein wundervolles sensorisches Erlebnis und manche Kinder können sich beim Kneten sogar besser entspannen. Problematisch ist allerdings:
Viele Knetmassen enthalten Schadstoffe
Im aktuellen Ökotest zeigt sich, dass nur 5 von 22 Knetmassen Produkte unbedenklich sind. In mehreren Kneten fand das Labor Formaldehyd bzw. Formaldehydabspalter – ein Stoff, der
- schon in geringen Mengen die Schleimhäute reizt,
- Allergien auslösen kann,
- über die Atemluft aufgenommen als krebserregend gilt und
- im Verdacht steht, Gendefekte zu verursachen.
Besonders bedenklich: Kinder haben intensiven und langanhaltenden Hautkontakt mit Knete. Deshalb wurden Knetmassen mit mehr als nur Spuren von Formaldehyd schlechter bewertet.
Kaum Transparenz bei Inhaltsstoffen
Eltern hätten gerne mehr Klarheit darüber, was in der Knete steckt, aber leider müssen Hersteller bei Knete keine Inhaltsstoffe angeben. Nur vier Anbieter im Test machten freiwillige Angaben.
Wichtig: Kleine Kinder nie unbeaufsichtigt kneten lassen
Auch wenn viele Produkte keine Altersempfehlung tragen: Kinder können aus Knete kleine Teile formen, die schnell im Mund landen könnten. Deshalb sollten Kinder unter 3 Jahren beim Kneten immer beaufsichtigt werden.
Eltern-Tipp: Kneten ohne Schadstoffe – ganz einfach mit Salzteig
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann Kneten auch ganz ohne Schadstoffe:
Salzteig lässt sich in Minuten selbst herstellen, ist ungiftig, günstig und ideal zum Basteln.
Hier findet ihr ein Rezept.

