Mindestens ein Drittel aller Chemikalien verstößt gegen EU-Auflagen
In Europa können sehr viele gesundheits- und umweltgefährdende Chemikalien im Einsatz sein. Das zeigt nach Informationen der Süddeutschen Zeitung eine Untersuchung deutscher Behörden. In Alltagsgütern wie Lebensmitteln, Möbeln, Farben, Parfum oder Kinderspielzeug werden demnach Tausende Tonnen von Substanzen verwendet, ohne hinreichend auf Risiken geprüft zu sein. Mindestens ein Drittel aller häufig in Europa produzierten oder nach Europa importierten Chemikalien verstößt nach einer Prüfung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) gegen EU-Auflagen. Das Umweltbundesamt bezeichnet die Ergebnisse am Donnerstag als “sehr besorgniserregend”.
In Alltagsprodukten wie Spielzeug, Möbeln oder Lebensmittlen werden Tausende Tonnen von Chemikalien verwendet, ohne hinreichend auf Risiken geprüft zu sein. Das zeigen Untersuchungen deutscher Behörden. Die Firmen unterlaufen damit die Kontrollen ihrer Chemikalien auf EU-Ebene.
Giftige Alltagschemikalien werden für eine Reihe von Umwelt- und Gesundheitsproblemen verantwortlich gemacht, etwa für sinkende Fruchtbarkeit oder Diabetes.
Quelle: Süddeutsche Zeitung Oktober 2018