Quecksilber
Quecksilber ist ein bei Raumtemperatur flüssiges Schwermetall. Es wurde in vielen Messinstrumenten verwendet wie Thermometer oder Barometer sowie als Desinfektionsmittel und Beizmittel. Quellen für Quecksilberemissionen sind Braunkohleverbrennung, Waldbrände oder Vulkanausbrüche. Die unzureichende Rückgewinnung bei der Goldgewinnung mit Quecksilber führt zur katastrophalen Umweltverschmutzung. Quecksilber belastet sowohl die Luft als auch die Gewässer (Flüsse, Seen, Meer) und Boden, dadurch sind Fische und andere Meerestiere belastet, insbesondere langlebige Raubfische wie Heilbutt, Schwert- und Thunfisch.
Die gesundheitsbelastende Verwendung ist als Zahnmaterial Amalgam für Zahnfüllungen. Immer noch werde Amalgamfüllungen von den Krankenkassen erstattet.
Quecksilber ist ein giftiges Schwermetall, insbesondere eingeatmete Dämpfe wirken toxisch. Giftig sind auch organische Quecksilberverbindungen, wenn sie mit Lebensmitteln aufgenommen werden. Beispiel für eine chronische Vergiftung durch Quecksilber ist die Minamata-Krankheit. In der Umwelt schädigt Quecksilber das Nervensystem der Wasserorganismen und führt hier zu Verhaltensauffälligkeiten und zur verminderten Fortpflanzungsrate.
Bei Menschen kann Quecksilber die Blut-Hirn-Schranke überwinden und das zentrale Nervensystem angreifen. Dieses Schwermetall kann auch die Plazentabarriere passieren und die Gehirnentwicklung von ungeborenen Kindern schwer schädigen.
Vorkommen
- Kontaminate in Fischen
- Amalgamfüllungen