Ein klares Jein – so lässt sich das Ergebnis der aktuellen Ökotest-Reihe zu Kinderschaumbädern zusammenfassen. Während die Hälfte der 21 getesteten Badezusätze die Test mit sehr gut bzw. gut bestanden, besteht bei anderen Produkten Aufholbedarf, was das Verwenden, und besser das Nichtverwenden, bedenklicher und umstrittener Inhaltsstoffe betrifft.
Zuerst die gute Nachricht: neun der 21 Schaumbäder, die auf bedenkliche und umstrittene Inhaltsstoffe getestet wurden, wurden von Ökotest mit (sehr) gut bewertet und sind daher empfehlenswert. Der gesunde Badespaß für die Kleinen ist also auch mit Schaumbad garantiert.
Es ist jedoch empfehlenswert, beim Griff ins Regal genauer hinzuschauen. Und zwar, ob sich z. B. halogenorganische oder sogenannte PEG-Verbindungen in den Produkten finden lassen. Halogenorganische Verbindungen wurden in acht Produkten gefunden – sie sind allergieauslösend und persistent, reichern sich also in der Umwelt an. Beachtenswert: die Ökotestserie von 2019 fand damals keine solcher Verbindungen in den Testbädern. Genauer hinzusehen, empfiehlt sich auch, da Ökotest PEG-Verbindungen in sieben Produkten finden konnte. Diese Tenside reinigen zwar und sorgen für schönen Schaum, können die Haut aber auch durchlässiger für Fremdstoffe machen – ein nicht unbedingt wünschenswerter Effekt.
Ökotest rät: auf mildere Zuckertenside, wie Coco-Glucoside, achten.
Bemerkenswert ist außerdem: nur ein Produkt ist parfümfrei; kritische Duftstoffe wurden aber erfreulicherweise nur in einem Produkt gefunden.
Unser Nestbau-Tipp:
Wenn Sie Badezusätze verwenden möchten, verwenden Sie diese sparsam. Alternativ können Sie auch etwas Pflanzenöl oder Sahne ins Badewasser geben.
Alle Ergebnisse und die getesteten Produkte finden Sie auf Ökotest.