Ob beim Wandern, beim Ausflug in den Zoo, Picknicken oder im Alltag in Schule und Büro – unser Essen nehmen wir uns gerne selbst mit. So entscheiden wir, was in unseren Körper gelangt und ob es beispielsweise der Apfel oder Apfelsaft aus der Region sein soll.

Doch wie sieht es mit den Verpackungen aus, die wir für Essen und Getränke wählen? Wiederverwendbar, stabil, dicht und schadstofffrei wären einige Kriterien, die einem hier in den Kopf kommen könnten.

Der BUND hat sich in seinem aktuellen Newsletter diese Frage angenommen und empfiehlt ganz klar Edelstahlboxen, Glasdosen oder auch unbeschädigte (!) Hartplastikboxen aus Polypropylen (PP), Polyethylen (PE) oder Polymilchsäure (PLA). Diese werden in aller Regel aus Erdöl (PP und PE) hergestellt, daher können beschädigte Boxen gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe abgeben. Die verwendete Plastikart ist meist am Boden der Behälter vermerkt. Dies gilt für Glas und Edelstahl nicht. Preislich liegen sie zwar etwas höher, dafür sind die jedoch besonders langlebig und langfristig lebensmittelsicher. Was auch wiederum den höheren Ressourcenverbrauch während der Herstellungsphase ausgleicht. Weniger empfohlen werden Aluminiumbehälter, die sich darüber hinaus nicht für saure oder salzige Speisen verwendet werden sollten.

Vom Aussehen her ökologisch und nachhaltig, jedoch, wird ein Blick ins Innenleben geworfen, nicht zu empfehlen sind Bambusbehälter. Diese schätzt der BUND als besonders problematisch ein, da ein Großteil aus einem sogenannten Melamin-Formaldehyd-Harz bestehen, welches eine blasen- und nierenschädigende Wirkung haben kann und zudem im Verdacht steht, die Fruchtbarkeit zu beeinflussen. Formaldehyd ist darüber hinaus ein alter Bekannter, wenn es um kanzerogene, also krebserregende, Substanzen geht. Da die Substanzen bei Temperaturen über 70° aus dem Material austreten können, sollte Bambusgeschirr nicht in der Mikrowelle benutzt werden und zudem weder heiße Speisen noch Getränke eingefüllt werden. Auch säurehaltige Lebensmittel sollten aus diesem Grunde nicht mit Bambusgeschirr verwendet werden. Dementsprechend und nicht überraschend rät die Verbraucherzentrale, Bambusbehälter nicht zu verwenden.

Die Verbraucherschutzexpertin des BUND ergänzt zudem: der nachhaltigste Behälter ist der, der bereits im Schrank steht. Da jedoch manche Behältnisse Schadstoffe abgeben, sollte darauf geachtet werden, für welchen Verwendungszweck die Dosen und Boxen vorgesehen sind.