Vielleicht haben Sie es auch schon einmal gemerkt. Sie tuschen Ihre Wimpern und danach tränen Ihre Augen. Kosmetik enthält häufig Chemikalien, die reizend und gesundheitsschädlich sind, was vielen Verbraucher*innen nicht bewusst ist. Dennoch ist Make-up für viele Menschen, insbesondere für (junge) Frauen und Mädchen, ein Teil der täglichen Routine, auch um ein bestimmtes Schönheitsideal zu erfüllen.

Oekotest hat in seiner März Ausgabe 16 Mascaras und deren Inhaltsstoffe genauer unter die Lupe genommen.

Das Ergebnis ist bedenklich: fast die Hälfte der getesteten Mascaras enthielten kritische Substanzen wie bedenkliche Mineralölbestandteile, halogenorganische Verbindungen, synthetische Polymere oder Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe. All diese Chemikalien sind bedenklich für unsere Gesundheit.

Dass es auch ohne diese Chemikalien geht, zeigen die Wimpertuschen, die eine überwiegend gute Bewertung erhielten.

Bei genauerem Blick darauf, wie Mascaras hergestellt werden, ist festzustellen, dass  einige Hersteller*innen Fette auf Erdölbasis und Silikone verwenden, damit die Paste auf den Wimpern hält. Diese Stoffe  wollen wir jedoch nicht so nah  an unseren Augen sehen. Ausnahmen bilden Mascara mit Naturkosmetik-Siegel: hier verwenden die Firmen andere, natürlichere Stoffe.

Obwohl die getesteten Produkte besser abschnitten als in den Vorjahren, gibt es noch einiges zu tun, um Schadstoffe von unseren Augen fernzuhalten. Wenn Sie und ihr nicht auf Wimperntusche verzichten wollt, empfehlen wir, genau zu prüfen und auf Naturkosmetik-Siegel zu achten – diese sind nicht automatisch teurer. Oder zu überlegen: Schön auch ohne?

Mehr Infos zu Kosmetik und Inhaltsstoffen bietet unser aktuell überarbeiteter Ratgeber zu Kosmetik.

Lesen Sie hier mehr über den Öko-Test.