Alkylphenole sind organische Verbindungen, darunter auch Octylphenol und Nonylphenol. Alkylphenolethoxylate werden in der Textilindustrie viel genutzt, zum Beispiel beim Waschen der Textilien während des Färbens. Im Wasser spalten sich die Alkylphenole ab. Diese wirken ähnlich wie Östrogene und können die Entwicklung der Geschlechtsorgane von Fischen und anderen Wassertieren stören.
Nonylphenol und Octylphenol sind aufgrund ihrer hormonellen Wirkung (EDCs) in die europäische Kandidatenliste der besonders besorgniserregenden Stoffe aufgenommen.
Nonylphenole sind in der EU in Konzentrationen über 0,1% verboten. Allerdings zeigen Studien, dass hormonelle Schadstoffe während bestimmter Entwicklungsfenster auch in äußerst geringen Mengen Gesundheitsschäden verursachen können.
Studien zeigen ebenfalls, dass Alkylphenole mit Feminisierung und verringerter Reproduktion bei Lachs und anderen Fischen in Verbindung gebracht werden. Sie sind sehr langlebig und bioakkumulativ. Das bedeutet, dass sie sich in den Fettschichten von Organismen, ob Fisch oder Mensch, anreichern. Daher kann man sie auch in menschlichem Blut und in der Muttermilch nachweisen.
Studien zeigen auch, dass Nonylphenol und Oktylphenol Brustkrebszellen schneller wachsen lassen können. In Tierversuchen hatten männliche Jungversuchstiere kleinere Hoden und verringerte Spermienzahlen. Alkylphenole gelten als hormonelle Schadstoffe.