Spielzeug soll Freude und nicht krank machen. Doch bislang sind in Spielzeug noch viele Chemikalien erlaubt, die als potenziell gesundheitsgefährdend gelten. Ich weiß nicht, wie lange wir gebetsmühlenartig darauf hingewiesen haben, dass schädliche Chemikalien nichts in Spielzeug verloren haben.
Das könnte sich jetzt endlich ändern. Eine deutliche Mehrheit des EU-Parlaments stimmte in dieser Woche für eine Unterstützung der Revision der EU-Spielzeugrichtlinie und damit für eine Verschärfung der aktuellen Regeln. Durch die Zustimmung und die zusätzlichen Änderungsvorschläge des Parlaments wird das angestrebte Verbot von EDCs in Spielzeug unter anderem durch ein spezifisches Verbot von PFAS, so genannten „Ewigkeitschemikalien“ und Bisphenole ergänzt. Auch Stoffe, die die Atemwege schädigen können, sollen nicht mehr in Spielzeug verwendet werden dürfen Puppen, Bauklötze und Co. bald keine Chemikalien mehr enthalten, die möglicherweise das Hormon-, Nerven- oder Immunsystem und die Atemwege beeinflussen können.
Bisher waren Stoffe verboten, die krebserregend oder DNA-schädigend sind oder die Fruchtbarkeit beeinflussen können. Jetzt sollen Firmen, die Spielzeug in der EU herstellen, importieren oder verkaufen, sicherstellen, dass ihre Produkte diese strengen Sicherheitsvorschriften einhalten. Ein digitaler Produktpass soll dabei aufzeigen, welche Materialien und Chemikalien bei der Herstellung verwendet wurden.
Wir sind erleichtert, dass die Abgeordneten des EU-Parlaments jetzt für die Revision gestimmt und die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Kinder und die Rechte von Kindern und auf Gesundheit und körperliche Unversehrtheit vor Industrieinteressen gestellt haben.
Mehr über die Abstimmung und die nächsten Schritte hin zur neuen Spielzeugverordnung lesen Sie in der Pressemitteilung des EU-Parlaments.