Projekt Nestbau – unsere neu gestaltete Homepage www.nestbau.info informiert Verbraucher*innen, in welchen Produkten des täglichen Bedarfs gesundheitsschädliche Stoffe stecken und wie sie diese mit einfachen Mitteln vermeiden können.

Wir sind in unserem Alltag ständig von gesundheitsschädlichen Chemikalien umgeben

Pestizide in Obst und Gemüse, Weichmacher in Plastik, Duftstoffe in Wasch- und Putzmitteln, Konservierungsmittel in Kosmetikartikeln, Flammschutzmitteln in Computern und im Sofa.
Diese Liste ließe sich fast beliebig ergänzen – und zeigt, wie sehr unser modernes Leben auf den Einsatz von synthetischen Chemikalien setzt. Diese Stoffe können jedoch freigesetzt werden und gelangen dann über Atmung, Essen, Trinken und Hautkontakt in unseren Körper.
Viele der eingesetzten Chemikalien sind gesundheitlich bedenklich, sodass sie unsere und die Gesundheit unserer Kinder beeinträchtigen können.

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass sie Allergien auslösen, die Atemwege und Haut reizen, die Fruchtbarkeit einschränken und krebserregend wirken können. Vor allem Chemikalien, die ähnlich wie Hormone wirken (so genannte EDCs, endocrine disrupting chemicals, auch als Hormongifte oder Umwelthormone bezeichnet) sind problematisch, denn sie können schon in kleinsten Dosen wirken und halten sich nicht zwingend an Konzentrations-Wirkungskurven.

Schwangere und Kinder bedürfen eines besonderen Schutzes

Schwangere, Babys in der ersten Lebensphase und Kinder reagieren besonders sensibel auf äußere Einflüsse. Schwangere geben Schadstoffe beispielsweise an das ungeborene Kind oder später über die Muttermilch an das Baby weiter. Nach Aussage von FIGO, der internationalen Föderation der Gynäkolog*innen und Geburtshelfer*innen kommt beinahe jedes Kind schon vorbelastet zur Welt. Verschiedene Studien zeigen auch eine zum Teil hohe Belastung von Innenräumen. Babys und Kleinkinder verbringen 90 Prozent ihrer Zeit in geschlossenen Räumen, zuhause wie in Kindertageseinrichtungen, und sind wesentlich empfindlicher für Schadstoffe als Erwachsene, da sich ihr junger Organismus noch entwickelt.

Gesetze schützen uns bisher nicht ausreichend. Aufklärung und Information sind daher dringend nötig. Dazu tragen wir mit unserem Nestbauprogramm bei.

Mit Nestbau möchten wir die Gesundheit von Kindern schützen, während der Schwangerschaft und von Geburt an
Nestbau informiert darüber, wie Kinder und Schwangere in ihrem unmittelbaren Umfeld vor Schadstoffen aus Produkten wie Spielzeug, Renovierungsartikel, Möbeln und Reinigungsmittel sowie vor Schimmelpilz und Passivrauchen geschützt werden können. Nestbau wendet sich an Schwangere, Eltern und an alle, die mit Kindern arbeiten und leben.

Unser Nestbauprogramm – mit Homepage, App, Broschüre und Postkarte immer gut informiert

Unsere aktualisierte und neu gestaltete Homepage www.nestbau.info informiert, in welchen Produkten des täglichen Bedarfs gesundheitsschädliche Chemikalien eingesetzt werden und wie Sie diese Belastung mit im Alltag umsetzbaren Maßnahmen verringern können. Neben verschiedenen Produktgruppen und zu vermeidenden Schadstoffen stellen wir Ihnen wichtige Labels vor, um sich im Produktdschungel besser zurechtzufinden. Ein besonderes Highlight sind die praktischen WECF-Ratgeber, die in verschiedenen Sprachen Tipps zum richtigen Umgang mit Reinigungsmitteln, Kosmetikprodukten, Babypflegeprodukten, Textilien, Spielsachen etc. geben.

Unsere Broschüre „Achtung Schadstoffe im Alltag. Mehr Schutz vor schädlichen Chemikalien – für Sie, Ihr Kind, Ihre Familie und Ihre Liebsten“ bündelt für Sie die wichtigsten Informationen. Die Broschüre ist zum Download erhältlich in Deutsch, Englisch, Französisch und Türkisch. 

Die wichtigsten Tipps für den Anfang finden Sie auch auf unsere Postkarte

Unsere Nestbau-App „Giftfrei einkaufen“ hilft Ihnen unterwegs bei der Auswahl möglichst schadstofffreier Produkte. Und so funktioniert´s: Sie möchten z. B. ein schadstofffreies Shampoo kaufen. Unter ‚Produkten‘ finden Sie dann z. B. in der Kategorie ‚Körperpflege‘ konkrete Tipps, worauf beim Kauf zu achten ist. Unter ‚Schadstoffen‘ könnten Sie die Inhaltsstoffe, die Sie auf der Shampooflasche finden, mit der Liste der Schadstoffe abgleichen. Bei anderen Produkten, bei denen keine Inhaltsstoffe angegeben werden müssen, wie z. B. Textilien oder Möbeln helfen Ihnen die ‚Labels‘ und unsere Tipps weiter, um auch hier eine möglichst schadstofffreie Kaufentscheidung treffen zu können.