Der Sommer ist da, es ist Ferienzeit, und wahrscheinlich werden Sie mit Ihrem Kind Zeit am Meer, See, Fluss oder an einem Bach verbringen. Wichtig dabei ist, sich selbst und die feine Haut seines Babys zu schützen – natürlich mit einer giftfreien Sonnencreme. Welche Sonnencremes empfehlenswert sind, gut für die eigene Haut und auch möglichst die Umwelt nicht belasten, taucht immer wieder auf und ist nicht immer leicht zu beantworten.

21 Sonnencremes getestet

Ökotest hat sich auch dieses Jahr wieder auf die Suche begeben und rund 20 Sonnencremes für Babys und Kinder getestet. Das Ergebnis ist bewegt sich irgendwie so im Mittelfeld: Nur 9 Cremes erhielten die Note „sehr gut“ und sind somit sicher für unsere Kinder. Diese Sonnenschutzmittel enthielten keine problematischen Konservierungsmittel und, sofern parfümierte Inhaltsstoffe vorhanden, sind diese nicht als stark allergen oder gesundheitlich kritisch einzustufen.

Fünf der getesteten Cremes sind jedoch durchgefallen, weil sie bedenkliche UV-Filter (Homosalate oder Octocrylene) und sogar Silberchlorid (ein umstrittenes Konservierungsmittel) enthielten. Einige Cremes enthielten sogar Kunststoffderivate… diese schaden Kindern und der Umwelt gleichermaßen.

Alle Ergebnisse und die getesteten Produkte finden Sie auf Ökotest.

Eine zu starke UV-Belastung oder sogar Sonnenbrände in der Kindheit erhöhen das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken. Sonnenschutz ist daher dringend notwendig. Ökotest betont, dass sich die Noten für Sonnencremes im Laufe der Jahre verbesserten – ein guter Schritt in Richtung einer giftfreien Zukunft.

Nestbau-Empfehlungen

Wir empfehlen, Sonnencremes mit mineralischen Filtern zu verwenden, auch wenn sie manchmal schwieriger aufzutragen sind und einen „Weißeleffekt“ hinterlassen können. Der praktische Effekt dabei: Sie sehen, wo Sie bereits Creme aufgetragen haben und Ihr Kind ist gut geschützt. Beim mineralischen UV-Schutz wie Titandioxid oder Zinkoxid ist Vorsicht geboten, wenn sie als Nanopartikel zum Einsatz kommen. Wie immer loht sich auch hier ein Blick auf die Inhaltsstoffe.

Wichtig ist, ausreichend Sonnencreme aufzutragen, da die Schutzwirkung stark abnimmt, wenn zu wenig Creme genutzt wird. Auch das Nachschmieren – gerade nach einer erfrischenden Abkühlung – gehört zu einem Tag am Wasser dazu.

Tipp Nummer 1: Schatten, Schatten, Schatten und sich möglichst nicht direkt der Sonne aussetzen.

Wetterapps weisen oftmals den UV-Index aus, dieser hilft Ihnen einzuschätzen, welche Schutzmaßnahmen erforderlich sind.